Meine Story

Background und beruflicher Werdegang, aber vor allem: wie aus einer großen Schwäche eine große Stärke wurde.

Background

Unser geistiges Innenleben hat mich schon immer fasziniert und so begann ich sehr früh, mir wundersame Fragen über unser Dasein zu stellen. Warum leiden wir? Wieso bin ich hier? und vor allem: Wer bin ich?

Als ich 8 Jahre alt war, erkrankte meine Mutter an Krebs – eine Krankheit, mit der ich seitdem in meinem engsten Umfeld immer in Kontakt bin. Mit 22 musste ich meine Mutter schließlich auf ihrem letzten Weg Lebewohl sagen. Dieser schmerzliche Verlust war ein einschneidendes Erlebnis, durch den mein Leben einen anderen Sinn bekam. 

2004

2004

Beruflicher Werdegang

Auf meiner Reise durchs Leben studierte ich zunächst die Welt der Gesetze, die unser menschliches Miteinander reglementieren sollen (Rechtswissenschaften) und durfte schnell begreifen, dass doch eine Sache nicht auf Papier geregelt werden kann: unsere Gefühle und Emotionen, die ja aber wiederum unser Verhalten und somit unser moralisches Handeln bestimmen. 

Das Studium gerade mit Bachelor und Master of Laws abgeschlossen, fühlte ich mich überhaupt nicht zur Arbeit als Juristin berufen. In dieser Zeit fingen meine ersten körperlichen Zipperlein an, die es mir erschwerten, im Büro zu sitzen. Geld, Karriere und Ansehen im Job interessierten mich herzlich wenig. Mein Ziel war es, herauszufinden, was ich mit tiefer Erfüllung tun kann. Meine innere und individuelle Quelle finden, aus der heraus ich schöpfen und geben kann. 

Auf meinem Weg arbeitete ich als Betreuerin für eine schwerbehinderte Person, als Barkeeper und Kellnerin, als Museumsführerin. Ich habe ein Semester Physik studiert, einen Monat lang in einem Ashram Bäume gepflanzt, einen Winter lang in einem Schweizer Berghotel meine Vibes versprüht, einen Frühling auf Kreta in der Einsamkeit verbracht, einen Sommer im Wohnwagen gelebt und einen Herbst lang als Digital Nomad meinen Laptop in Spanischen Strandbars aufgeschlagen. 

Yoga und Meditation haben mich fast täglich in dieser Zeit begleitet. Als Therapie, Kompass und Landkarte für meine nächste Station. Dieser Prozess der Entfaltung dauerte fast 10 Jahre lang. Ich bin etwa 20 mal umgezogen und habe unzählige berufliche Stationen ausprobiert, bis ich meine Berufung fand.

2016 mietete ich mir ein großer Atelier und Studio, um dort Yoga zu unterrichten. In dieser Zeit absolvierte ich auch mein erstes Yoga Teacher Training. Doch es fühlte sich noch nicht richtig an.

Und so zog ich mich vorerst noch ein paar Jahre in meine eigene Yoga Praxis und Entwicklung zurück. Später absolvierte ich Ausbildungen zum Yoga Therapeuten, NLP-Coach sowie ein indisches, englischsprachiges Yoga Teacher Training. 

Vom Juristen zum Digital Creative und Yogalehrer – wer hätte das gedacht? Heute verleihe ich meiner Berufung beim Schreiben, Fotografieren, Filmen und Designen Ausdruck und gebe Yoga Stunden und veranstalte Events für Transformation sowie Online Programme. Ein langer Weg? Ja, aber vor allem ein aufregendes und großes Abenteuer. 

2017

2017

Meine größte Schwäche

Ich habe früh gelernt, immer sehr stark zu sein, für andere da zu sein und meine eigenen Bedürfnisse und Gefühle hintenanzustellen. Gleichzeitig habe ich tiefes Mitgefühl, durchdringende Liebe und intensiven Schmerz mit und für andere empfunden – aber kaum oder gar nicht an die Oberfläche gelassen.

Mit Mitte 20 wurden meine bis dahin gelegentlichen Zipperlein chronisch: quälende Rückenschmerzen, Migräne, Schwindel, Schmerzen in fast allen Gelenken, Nahrungsunverträglichkeiten, Bauchschmerzen, Übelkeit und chronische Schlafstörungen sowie kognitive Aussetzer begleiteten mich immer häufiger.

Über 10 Orthopäden, Psychologen und Neurologen konnten keine Ursache und Erkrankung feststellen. Die Ausschlussdiagnose lautete schließlich „Fibromyalgiesyndrom“ ohne Aussicht auf Besserung oder Heilung. Ich wurde immer ängstlicher im Alltag und in sozialen Beziehungen. Die Fragen in meinem Kopf wurden immer lauter: „Wieso leiden wir, wieso werden wir krank? Wie können wir heilen? Wie können wir ganz sein?“

2020

2020

Meine größte Stärke

Ein gesunder Mensch hat 1.000 Wünsche. Ein kranker Mensch nur einen. Materielles Bestreben und Ablenkung – all diese Dingen verloren immer mehr ihre Bedeutung. Krise kann ein sehr produktiver Zustand sein. Inmitten meines Abenteuers der beruflichen Suche musste ich einen Kompromiss finden zwischen Reise & Entfaltung im Außen (Beruf, Gesellschaft und Lebensunterhalt) und Rückzug & Entwicklung im Inneren (Genesung, Transzendenz und Ganzwerdung). Was als Kompromiss begann entpuppte sich als wunderbare Balance zwischen den zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Yoga hat mir gezeigt, dass meine größte Schwäche meine größte Stärke sein kann, wenn ich die Schwäche als einen festen Bestandteil von mir annehme und im Einklang damit bin. Erst als ich begann, den Schmerz nicht mehr abzulehnen, setzte Heilung ein. Als ich begann ihn als einen Teil von mir zu akzeptieren, fing ich an zu verstehen, was er mir sagen wollte. Und als ich wahrhaftig dankbar dafür war, was der Schmerz mir mitteilen wollte, war er fort. Heute verstehe ich, warum mein Körper geschrien hat und weiß, was ich tun kann, um ihn gesund, frei und fröhlich zu halten: Yoga. 

Ein Moment im August 2016 nimmt einen besonderen Platz in meiner Erinnerung ein. Mein Tiefpunkt wurde zum Höhepunkt meiner Reise, als ich aus meinem Leben erwachte wie aus einem zusammenhanglosen Traum. Eine Perspektive, nie zuvor dagewesen, entsprang aus einer Kluft und verknüpfte jede bisherige Perspektive miteinander. So offenbarte sich ein so wunderbarer Einklang hinter all den Emotionen, Schmerzen, Erlebnissen und Begegnungen: erst wenn wir einen Gegenstand aus allen, ja allen Perspektiven betrachtet haben –  erst dann haben wir ihn in seiner Gesamtheit wahrgenommen. Erst dann können wir ihn wahrlich annehmen – und auch gänzlich loslassen. Wenn wir etwas als nur positiv / nur negativ wahrnehmen, sind wir der Sache nur teilweise begegnet. Der wahre Charakter des Gegenstands bleibt dann verborgen. Erst als ich meine größte Schwäche auch von der anderen Seite betrachten konnte, offenbarte sie ihren wahren Charakter. So erkannte ich, dass ein Tal nur dann sehr tief ist, wenn die Berge ringsum sehr hoch sind. Wem es gelingt, diese Tatsache auch in noch so trüben Zeiten zu verinnerlichen, der findet eine zeitlose Schönheit in der Vergänglichkeit aller Zustände. Dann ergibt das Auf und Ab des Lebens plötzlich vollkommen Sinn. Dann kann aus einer großen Schwäche nur eine große Stärke hervorkommen.   

2021

2021

„Ein Baum kann nur dann den Himmel berühren, wenn er im dunklen Erdreich tief unten fest verwurzelt ist. Wahre Stärke entsteht dadurch, dass wir den Schatten unserer Verletzlichkeit akzeptieren. Tief berührt zu sein bedeutet nicht, schwach zu sein. Es bedeutet, verbunden zu sein. Wer mit allem verbunden ist, ohne angebunden zu sein, dessen Seele ist frei.“ 

Meine Mission

All jenen, die ihr Innenleben und ihr Sein ebenfalls erforschen und erweitern wollen, stehe ich in meinen Kursen, Workshops, Retreats und Yoga Stunden als Reisebegleiter zur Seite. Auch und vor allem dem Ausdruck unseres Körpers als physisches Instrument widme ich im Yoga viel Aufmerksamkeit und gebe meine Erfahrungen weiter. Dieses Instrument will gespielt werden, mit all seinen Regungen. Jeder Mensch hat eine einzigartige Melodie, die andere und sich selbst zum Tanzen bringt. Es ist meine größte Freude, die Werkzeuge weiterzugeben, mit denen wir unser Instrument stimmen und manchmal auch reparieren können. 

Danke, dass du meine Geschichte gelesen hast. Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren! 

Jacqueline Dischler

2021

2021

Meine Story

Background

Unser geistiges Innenleben hat mich schon immer fasziniert und so begann ich sehr früh, mir wundersame Fragen über unser Dasein zu stellen. Warum leiden wir? Wieso bin ich hier? und vor allem: Wer bin ich?

Als ich 8 Jahre alt war, erkrankte meine Mutter an Krebs – eine Krankheit, mit der ich seitdem in meinem engsten Umfeld immer in Kontakt bin. Mit 22 musste ich meine Mutter schließlich auf ihrem letzten Weg Lebewohl sagen. Dieser schmerzliche Verlust war ein einschneidendes Erlebnis, durch den mein Leben einen anderen Sinn bekam. 

2017
2017
2017
2017

Meine größte Schwäche

Ich habe früh gelernt, immer sehr stark zu sein, für andere da zu sein und meine eigenen Bedürfnisse und Gefühle hintenanzustellen. Gleichzeitig habe ich tiefes Mitgefühl, durchdringende Liebe und intensiven Schmerz mit und für andere empfunden – aber kaum oder gar nicht an die Oberfläche gelassen.

Mit Mitte 20 wurden meine bis dahin gelegentlichen Zipperlein chronisch: quälende Rückenschmerzen, Migräne, Schwindel, Schmerzen in fast allen Gelenken, Nahrungsunverträglichkeiten, Bauchschmerzen, Übelkeit und chronische Schlafstörungen sowie kognitive Aussetzer begleiteten mich immer häufiger.

Über 10 Orthopäden, Psychologen und Neurologen konnten keine Ursache und Erkrankung feststellen. Die Ausschlussdiagnose lautete schließlich „Fibromyalgiesyndrom“ ohne Aussicht auf Besserung oder Heilung. Ich wurde immer ängstlicher im Alltag und in sozialen Beziehungen. Die Fragen in meinem Kopf wurden immer lauter: „Wieso leiden wir, wieso werden wir krank? Wie können wir heilen? Wie können wir ganz sein?“

2021
2021

Meine Mission

All jenen, die ihr Innenleben und ihr Sein ebenfalls erforschen und erweitern wollen, stehe ich in meinen Kursen, Workshops, Retreats und Yoga Stunden als Reisebegleiter zur Seite. Auch und vor allem dem Ausdruck unseres Körpers als physisches Instrument widme ich im Yoga viel Aufmerksamkeit und gebe meine Erfahrungen weiter. Dieses Instrument will gespielt werden, mit all seinen Regungen. Jeder Mensch hat eine einzigartige Melodie, die andere und sich selbst zum Tanzen bringt. Es ist meine größte Freude, die Werkzeuge weiterzugeben, mit denen wir unser Instrument stimmen und manchmal auch reparieren können. 

Danke, dass du meine Geschichte gelesen hast. Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren! 

Jacqueline Dischler

2004
2004

Beruflicher Werdegang

Auf meiner Reise durchs Leben studierte ich zunächst die Welt der Gesetze, die unser menschliches Miteinander reglementieren sollen (Rechtswissenschaften) und durfte schnell begreifen, dass doch eine Sache nicht auf Papier geregelt werden kann: unsere Gefühle und Emotionen, die ja aber wiederum unser Verhalten und somit unser moralisches Handeln bestimmen. 

Das Studium gerade mit Bachelor und Master of Laws abgeschlossen, fühlte ich mich überhaupt nicht zur Arbeit als Juristin berufen. In dieser Zeit fingen meine ersten körperlichen Zipperlein an, die es mir erschwerten, im Büro zu sitzen. Geld, Karriere und Ansehen im Job interessierten mich herzlich wenig. Mein Ziel war es, herauszufinden, was ich mit tiefer Erfüllung tun kann. Meine innere und individuelle Quelle finden, aus der heraus ich schöpfen und geben kann. 

Auf meinem Weg arbeitete ich als Betreuerin für eine schwerbehinderte Person, als Barkeeper und Kellnerin, als Museumsführerin. Ich habe ein Semester Physik studiert, einen Monat lang in einem Ashram Bäume gepflanzt, einen Winter lang in einem Schweizer Berghotel meine Vibes versprüht, einen Frühling auf Kreta in der Einsamkeit verbracht, einen Sommer im Wohnwagen gelebt und einen Herbst lang als Digital Nomad meinen Laptop in Spanischen Strandbars aufgeschlagen. 

Yoga und Meditation haben mich fast täglich in dieser Zeit begleitet. Als Therapie, Kompass und Landkarte für meine nächste Station. Dieser Prozess der Entfaltung dauerte fast 10 Jahre lang. Ich bin etwa 20 mal umgezogen und habe unzählige berufliche Stationen ausprobiert, bis ich meine Berufung fand.

2016 mietete ich mir ein großer Atelier und Studio, um dort Yoga zu unterrichten. In dieser Zeit absolvierte ich auch mein erstes Yoga Teacher Training. Doch es fühlte sich noch nicht richtig an. Und so zog ich mich vorerst noch ein paar Jahre in meine eigene Yoga Praxis und meine Entwicklung zurück. Später absolvierte ich Ausbildungen zum Yoga Therapeut, NLP-Coach sowie ein indisches, englischsprachiges Yoga Teacher Training.  

Vom Juristen zum Digital Creative und Yogalehrer – wer hätte das gedacht? Heute verleihe ich meiner Berufung beim Schreiben, Fotografieren, Filmen und Designen Ausdruck, gebe Yoga Stunden und halte Events für Transformation und Experiences. Ein langer Weg? Ja, aber vor allem ein aufregendes und großes Abenteuer. 

2020
2020

Meine größte Stärke

Ein gesunder Mensch hat 1.000 Wünsche. Ein kranker Mensch nur einen. Materielles Bestreben und Ablenkung – all diese Dingen verloren immer mehr ihre Bedeutung. Krise kann ein sehr produktiver Zustand sein. Inmitten meines Abenteuers der beruflichen Suche musste ich einen Kompromiss finden zwischen Reise & Entfaltung im Außen (Beruf, Gesellschaft und Lebensunterhalt) und Rückzug & Entwicklung im Inneren (Genesung, Transzendenz und Ganzwerdung). Was als Kompromiss begann entpuppte sich als wunderbare Balance zwischen den zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Yoga hat mir gezeigt, dass meine größte Schwäche meine größte Stärke sein kann, wenn ich die Schwäche als einen festen Bestandteil von mir annehme und im Einklang damit bin. Erst als ich begann, den Schmerz nicht mehr abzulehnen, setzte Heilung ein. Als ich begann ihn als einen Teil von mir zu akzeptieren, fing ich an zu verstehen, was er mir sagen wollte. Und als ich wahrhaftig dankbar für den Schmerz war, war er fort. Heute verstehe ich, warum mein Körper geschrien hat und weiß, was ich tun kann, um ihn gesund, frei und fröhlich zu halten: Yoga. 

Ein Moment im August 2016 nimmt einen besonderen Platz in meiner Erinnerung ein. Mein Tiefpunkt wurde zum Höhepunkt meiner Reise, als ich aus meinem Leben erwachte wie aus einem zusammenhanglosen Traum. Eine Perspektive, nie zuvor dagewesen, entsprang aus einer Kluft und verknüpfte jede bisherige Perspektive miteinander. So offenbarte sich ein so wunderbarer Einklang hinter all den Emotionen, Schmerzen, Erlebnissen und Begegnungen: erst wenn wir einen Gegenstand aus allen, ja allen Perspektiven betrachtet haben –  erst dann haben wir ihn in seiner Gesamtheit wahrgenommen. Erst dann können wir ihn wahrlich annehmen – und auch gänzlich loslassen. Wenn wir etwas als nur positiv / nur negativ wahrnehmen, sind wir der Sache nur teilweise begegnet. Der wahre Charakter des Gegenstands bleibt dann verborgen. Erst als ich meine größte Schwäche auch von der anderen Seite betrachten konnte, offenbarte sie ihren wahren Charakter. So erkannte ich, dass ein Tal nur dann sehr tief ist, wenn die Berge ringsum sehr hoch sind. Wem es gelingt, diese Tatsache auch in noch so trüben Zeiten zu verinnerlichen, der findet eine zeitlose Schönheit in der Vergänglichkeit aller Zustände. Dann ergibt das Auf und Ab des Lebens plötzlich vollkommen Sinn. Dann kann aus einer großen Schwäche nur eine große Stärke hervorkommen.   

2021
2021
„Ein Baum kann nur dann den Himmel berühren, wenn er im dunklen Erdreich tief unten fest verwurzelt ist. Wahre Stärke entsteht dadurch, dass wir den Schatten unserer Verletzlichkeit akzeptieren. Tief berührt zu sein bedeutet nicht, schwach zu sein. Es bedeutet, verbunden zu sein. Wer mit allem verbunden ist, ohne angebunden zu sein, dessen Seele ist frei.“